Arbeitsteilung, Auslagerung und die Wettbewerbsfähigkeit der wissensbasierten Wirtschaft in Europa

Projektbeschreibung:

Die Fortentwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien und das Wachstum der Schwellenländer China und Indien haben einen Prozess der Auslagerung erzeugt, in dem manche Wirtschaftsaktivitäten sich aus Europa weg bewegen. Angemessene wirtschaftspolitische Antworten auf diesen Prozess erfordern ein Verständnis dafür, welche Aktivitäten eher ausgelagert werden und in welchen Bereichen die Stärken der europäischen Wirtschaft auszumachen sind.

Wirtschaftliche Aktivitäten auf der Ebene von Arbeitskräften, Unternehmen und Regionen stellen das Ergebnis eines globalen Handelsprozesses dar, der in Bündeln von integrierten Tätigkeiten resultiert. Die Möglichkeit auszulagern hat die Tätigkeitszusammensetzung und das Beschäftigungswachstum beeinflusst. Manche Tätigkeiten im Produktionsprozess können leicht getrennt voneinander ausgeführt werden, während andere in der Regel eng zusammenhängen und so von niedrigeren Kommunikationskosten profitieren.

Ziel des Projektes ist es, das Verständnis der Zusammensetzung  von Tätigkeiten unter der Perspektive der Fortentwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien und der Globalisierung zu vertiefen. Es wird ein theoretischer Rahmen entwickelt, um die Grenzen der Bündelung und Entbündelung zu verstehen. Weiterhin werden Trends in der Arbeitsteilung auf Tätigkeitsebene für Deutschland, Großbritannien und die Niederlande gemessen. Weitere Konsequenzen dieser Entwicklungen für die Arbeitsorganisation innerhalb von Unternehmen werden für Deutschland, die größte europäische Volkswirtschaft betrachtet.

Laufzeit: April 2011 - September 2012

Download der Projektpräsentation (englischsprachig)

Download ZEW policy brief - Nr. 5, Juli 2013 (englischsprachig)

Projektteam:

  • Prof. Dr. Irene Bertschek, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Jan Hogrefe,ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Wachstums- und Konjunkturanalysen
  • Dr. Marianne Saam, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Prof. Dr. Bas ter Weel, CPB Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis, Department of Labour Market and Welfare State und Universität Maastricht, Department of Economics
  • Prof. Dr. Lex Borghans, Universität Maastricht, Department of Economics und Research Centre for Education and the Labour Market (ROA)
  • Semih Akçomak, Universität Maastricht, Maastricht, NL