Soziale Mobilität und wirtschaftliche Entwicklung

Projektbeschreibung

Viele Länder Europas und der Welt sind durch eine steigende Einkommensungleichheit und eine niedrige, oftmals stagnierende soziale Aufstiegsmobilität gekennzeichnet. Dieses Thema wird sowohl in der Wissenschaft als auch von politischen Entscheidungsträgern/-innen kontrovers diskutiert. Die Ursachen geringer Aufstiegsmobilität und deren Wirkung auf die volkswirtschaftliche Entwicklung sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Sie sollen in diesem SEEK-Projekt in einem Forschungsnetzwerk mit internationalen Experten untersucht werden.

Die Wissenschaftler/innen möchten erforschen, welchen Beitrag eine höhere soziale Aufstiegsmobilität für die wirtschaftliche Entwicklung in europäischen und anderen Volkswirtschaften geleistet hat, beziehungsweise leisten kann. In vielen politischen Programmen in den Ländern Europas, aber auch in den USA, wird mehr Aufstiegsmobilität gefordert, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Das vorliegende Projekt soll dazu dienen, Entscheidungsträger/innen über mögliche Auswirkungen einer höheren Chancengleichheit auf die wirtschaftliche Entwicklung zu informieren. Ziel des SEEK-Projekts ist es zudem, das Verständnis der kausalen Wirkungen einer höheren sozialen Mobilität auf volkswirtschaftliche Kennziffern wie die Wirtschaftsleistung pro Kopf zu verbessern und zudem die Mechanismen zu identifizieren, die einer möglichen Verbesserung zugrunde liegen.

Laufzeit: Juli 2019 – Dezember 2020

Projektteam

Intern, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim:

  • Dr. Guido Neidhöfer, ZEW-Forschungsbereich “Arbeitsmärkte und Personalmanagement”
  • PD Dr. Friedhelm Pfeiffer, ZEW-Forschungsbereich “Arbeitsmärkte und Personalmanagement”

Extern:

  • Prof. Miles Corak, Department of Economics and Stone Center on Socio-Economic Inequality, The Graduate Center, City University of New York
  • Prof. Jesus Crespo Cuaresma, WU Wien
  • Prof. Shahe Emran, Columbia University
  • Prof. Leonardo Gasparini, Center for Distributive, Labor and Social Studies, University of La Plata