Fiskalpolitik in Europa nach der Wirtschafts- und Finanzkrise: Anreiz-, Stabilisierungs- und Verteilungseffekte

Projektbeschreibung

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist in Europa in eine Staatsschuldenkrise übergegangen. Während die nationalen Fiskalpolitiken aufgrund der automatischen Stabilisatoren und mehrerer Konjunktur- und Bankenrettungspakete während der Wirtschaftskrise zunächst eine expansive Wirkung hatten und zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation beigetragen haben, ist in vielen Mitgliedsländern der Europäischen Union aufgrund gestiegener Staatsschulden und daraus resultierender Refinanzierungsprobleme an den Kapitalmärkten eine fiskalische Konsolidierung notwendig geworden.

Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, die nationalen Fiskalpolitiken in der Europäischen Union seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise hinsichtlich ihrer Stabilisierungs-, Verteilungs- und Effizienzwirkungen zu analysieren. Die empirische Analyse erfolgt mit dem europäischen Steuer- und Transfer-Mikrosimulationsmodell EUROMOD, welches eine mikrofundierte Wirkungsanalyse der nationalen Politiken ermöglicht.

Projektteam:

  • Prof. Dr. Andreas Peichl, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Internationale Verteilungsanalysen und Universität Mannheim
  • Dr. Mathias Dolls, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Internationale Verteilungsanalysen
  • Dipl.-Vw. Christian Wittneben, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsgruppe Internationale Verteilungsanalysen
  • Antoine Bozio, Institut des politiques publiques Paris und Institute for Fiscal Studies London
  • Paul Johnson, Institute for Fiscal Studies London und University College London