Produktinnovationen und Unsicherheit – zum Einfluss einer dynamischen Ressourcenzuweisung auf den Innovationserfolg mit neuen Produkten

Projektbeschreibung

Unternehmen, die neue Produkte entwickeln, müssen einerseits Kosten und Risiken der hierfür notwendigen Investitionen begrenzen, sich aber andererseits möglichst viele Innovationsoptionen so lange wie möglich offen halten. Die Realoptionen-Theorie legt nahe, eine große Zahl von Projekten mit zunächst eher geringer Mittelausstattung zu verfolgen und weitere Investitionen schrittweise vorzunehmen. Der Theorie zufolge können so im Lauf der Zeit neu hinzukommende Informationen über die Projekterfolgschancen und die Marktentwicklung berücksichtigt und die Mittel im Zeitablauf entsprechend auf jene Projekte fokussiert werden, die die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit besitzen. In diesem Projekt untersuchen wir, ob Unternehmen, die eine solche Strategie der schrittweisen Mittelaufteilung und der sukzessiven Einschränkung der weiterverfolgten Innovationsprojekte verfolgen, höhere Innovationserfolge erzielen. Gleichzeitig kontrollieren wir eine Reihe von anderen Einflussgrößen. Auf Basis dieser Ergebnisse diskutieren wir, inwiefern das Prinzip schrittweiser Investitionen und gezielter Einstellung weniger aussichtsreicher Projekte auch in der öffentlichen Innovationsförderung angewendet werden kann, um eine effizientere und effektivere Mittelverwendung zu erreichen.

Laufzeit: Oktober 2010 - Dezember 2011

Download der Projektpräsentation (englischsprachig)

Download des ZEW policy brief, No. 2, 2012 (englischsprachig)

Projektteam:

  • Dr. Christian Rammer, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsbereich Industrieökonomik und Internationale Unternehmensführung
  • Ronald Klingebiel, Ph.D., Warwick Business School, The University of Warwick UK
  • Associate Prof. Ron Adner, Ph.D., Tuck School of Business at Dartmouth (Tuck)