Anreize und Kreativität – Innovationen in Europas Wissensgesellschaften fördern

Projektbeschreibung:

Ideen und Innovationen treiben den Erfolg von Firmen und sogar ganzer Volkswirtschaften an. Letztendlich sind es motivierte Arbeitskräfte, die die Leistungs- und  Konkurrenzfähigkeit von Organisationen in einem wissensintensiven Umfeld bestimmen. Firmen sehen sich deshalb mit der Frage konfrontiert, wie man Ideen- und Wissensschöpfung fördern kann. Bisher gibt es nur wenige wirtschaftswissenschaftliche Studien, die die Effektivität verschiedener Anreize für kreativen Output untersucht haben und die bisherigen Ergebnisse sind nicht eindeutig. Die geplante Studie wird auf dieser Literatur aufbauen und Aufschluss darüber geben, wie Kreativität von verschiedenen  Arten der Belohnung beeinflusst wird.

Das Projekt wird zur Untersuchung dieser Fragestellung Personaldaten einer großen internationalen Softwarefirma nutzen, die Prämien für die Entwicklung neuer Ideen eingeführt hat. Außerdem wird die Analyse durch ein Experiment ergänzt, das in einem kontrollierten Umfeld eine genauere Betrachtung ermöglicht, ob, wann und warum verschiedene Prämien Kreativität beeinflussen. Hierfür wird eine einzigartige nicht-studentische Stichprobe aus der Grundgesamtheit der Mannheimer Bevölkerung verwendet. Das Experiment wird finanzielle und nicht-finanzielle Anreize vergleichen und untersuchen ob die Effektivität dieser Anreize sich ändert, je nachdem ob eine Aufgabe kreatives Denken erfordert oder nicht. Die Ergebnisse beider Studien haben wichtige Auswirkungen auf die optimale Unternehmensführung in Wissensgesellschaften.

Laufzeit: April 2011 - September 2012

Download der Projektpräsentation (englischsprachig)

Download ZEW policy brief - Nr. 4, Juli 2013 (englischsprachig)

Projektteam:

  • Dr. Susanne Neckermann, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsbereich Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung
  • Christiane Bradler, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Forschungsbereich Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung
  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno S. Frey, Universität Zürich, Institut für Empirische Wirtschaftsforschung und CREMA – Center for Research in Economics, Management and the Arts
  • Prof. Michael Gibbs, Ph.D., University of Chicago Booth School of Business, Department of Economics